Curriculare Innovationsforschung
Die Wuppertaler Didaktik der Chemie gehört zu den Vertretern der experimentell-konzeptionellen Chemiedidaktik. Im Rahmen unserer curricularen Innovationsforschung werden in Anbindung an die Fachwissenschaften zukunftsträchtige Themen mit Bezug auf die Bereiche Energieformen (z.B. Lichtenergie, elektrische Energie, chemische Energie), Energieumwandlung und nachhaltiger Umgang mit Energieressourcen für den Einsatz im Chemieunterricht erschlossen und didaktisch aufbereitet. Das umfasst die Entwicklung von Experimenten, Konzepten und Medien. Gemäß der Leitlinie „Vom Etablierten zum Innovativen“ werden die entwickelten Experimente in didaktische Konzepte eingebettet, die an Pflichtthemen des Chemieunterrichts anknüpfen und im Unterricht neue fachliche Ufer erschließen lassen.
„Energie“ ist eines der Basiskonzepte der Chemie. Jede chemische Reaktion geht mit Energieumwandlungen einher, Energie wird im menschlichen Körper umgesetzt, die nachhaltige Nutzung von Energiequellen ist eine der wichtigsten Fragen der Menschheit. Grund genug, unsere Schüler*innen, aus denen sich die zukünftige Forschergeneration rekrutiert, an vielen Stellen des Chemieunterrichts mit dem Energiebegriff zu konfrontieren und zukunftsweisende Themenbereiche wie z.B. die Umwandlung von Lichtenergie in elektrische Energie im Unterricht auch unter interdisziplinären Aspekten zu behandeln.
Im Rahmen der chemiedidaktischen Forschung werden in unserem Labor schultaugliche Experimente und Experimentiersequenzen entwickelt. Die Erprobung findet mit Schülergruppen und Lehramtsstudierenden sowie im Rahmen von Lehrerfortbildungsveranstaltungen statt. Deren Evaluation führt schließlich zu Optimierungen der Experimente, Konzepte und Medien.