Silicone für die Medizintechnik
Silicone und andere Siliciumverbindungen finden in
der Medizintechnik vielfältige Anwendungen. Sie eignen sich zur äußeren
Anwendung und wegen ihrer physiologischen Unbedenklichkeit für diverse
Kurzzeit-Implantate wie Katheter etc.. Einige medizinische Anwendungsbeispiele werden in
den folgenden Bildern dargestellt:
|
|
|
|
|
|
|
Als Abformmaterialien kommen in der Zahnmedizin Siliconkautschuke zum Einsatz. Dank ihrer fließfähigen bis pastösen Konsistenz können
exakte Abdrücke von Gebissen genommen werden. Außerdem dienen sie
als Modelliermasse, womit Kunstzähne sehr präzise nachgearbeitet werden
können (vgl. dazu auch Experiment
"Kaltvulkanisierende 2-Komponenten Siliconkautschuke"). |
|
An dieser Atemmaske besteht der Schlauch
aus Siliconkautschuk. Er gewährleistet
eine gute Elastizität und Beständigkeit gegenüber äußeren Einflüssen
in der Klinik. |
|
Durch Siliconbeschichtung der Innenseite
der Beinbandage erreicht man eine besonders starke Rutschfestigkeit
auf der Haut. |
|
|
|
|
|
Um feuchtigkeitsempfindliche Substanzen bei der Lagerung
zu schützen, umkapselt man sie mit Siliconharzen.
Erst unter Einwirkung der Magensäure löst sich die äußere Haut auf
und gibt den darunterliegenden Wirkstoff frei. Ebenso können entsprechend
verkapselte Wirkstoffe im Körper implantiert werden, wobei über einen
längeren Zeitraum die Arznei an den Körper abgegeben wird. |
|
Bei der Insulinpumpe (oben) bestehen
Membrane und Schläuche aus ELASTOSIL® LR Flüssigsiliconkautschuk,
die Bandage (unten Mitte) ist durch das an der Innenseite siliconbeschichtete
Gewebe rutschfest. |
|
Über die abgebildeten Anwendungen hinaus finden sich
Silicone ebenso in Prothesen, künstlichen Gelenken, Schläuchen, Kathetern
sowie als Dichtungen in medizinischen Geräten wieder. Sie weisen nach
mehrfachem Gebrauch noch immer eine glatte Oberfläche auf. Ihre Elastizität
wird selbst durch mehrfaches Sterilisieren kaum herabgesetzt. |