Anfangweiter Siliconharze - hart, isolierend, wasserabstoßend

Für Siliconharze sind tri- und tetrafunktionelle Struktureinheiten typisch. Dabei unterscheidet man zwischen hochmolekularen Formen (Molekulargewicht 2000 Dalton bis 4000 Dalton), die in organischen Lösemitteln gelöst vermarktet werden, und lösemittelfreien, flüssigen oder pulverförmigen Siliconharzen.

Im folgenden sind drei typische Strukturen hochmolekularer Siliconharze dargestellt:

Anfangweiter schwach vernetzt

Anfangweiter Stark vernetzte Leiterstruktur
Anfangweiter Stark vernetzte Perlschnurstruktur

Siliconharze bestehen zur Hauptsache aus unregelmäßigen Netzwerken mit trifunktionellen Struktureinheiten, wie die obige Abbildung zum Ausdruck bringt. Durch Verwendung von vielen difunktionellen Einheiten würde das Harz elastischer und gliche dann eher dem Siliconkautschuk.

Anfangweiter So genannte Polysesquisiloxane weisen einen regelmäßigen Strukturaufbau aus (Analogie zum Quarz). Wenn man von niedermolekularen trifunktionellen Siloxanen ausgeht (Molekulargewichte 500 Dalton - 2000 Dalton), gelangt man zu ähnlichen Harzstrukturen. Durch die folgende Struktur lässt sich deren Aufbau wiedergeben:

Bei Kieselsäureestern findet man ausschließlich tetrafunktionelle Strukturen, da diese bei der Aushärtung in Kieselsäure übergehen. Derartige tetrafunktionelle Einheiten finden wir beispielsweise in Siliconklebeharzen.

Letztendlich ist der hohe Vernetzungsgrad von trifunktionellen oder tetrafunktionellen Struktureinheiten ausschlaggebend dafür, dass die Siliconharze besonders hart sind. Die vorhandenen organischen Substituenten sorgen dafür, dass die Siliconharze hydrophobe Eigenschaften besitzen.

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