Anfangweiter Was sind Silicone?

Silicone bilden eine Klasse von synthetischen Werkstoffen unserer Zeit. Sie begegnen uns in nahezu allen Bereichen des Alltags und der Technik. Ihre Struktur kann bei der Synthese und Verarbeitung so "maßgeschneidert" werden, dass sie für viele Anwendungen hervorragende Eigenschaften haben.

Woraus bestehen aber Silicone chemisch betrachtet? Um auf diese Frage zu beantworten, betrachten wir das folgende Strukturmodell eines typischen Silicons:

 

Die linke Abbildung zeigt einen Strukturausschnitt eines typischen Siliconmoleküls.
Im wesentlichen entspricht es einem organisch modifiziertem Quarz, bei dem an jedem Silicium-Atom zwei Sauerstoffatome durch Methylgruppen substituiert sind. Dadurch wird das dreidimensionale Quarzgerüst zu linearen Polymer-Molekülen (Makromolekülen) abgebaut.
Silicone bestehen also aus den Elementen Si, O, C und H. Typisch ist die geknäuelte Form des Moleküls. Dabei sind die Methylgruppen um die -Si-O-Si-Kette frei drehbar (siehe dazu auch Video als wmv oder als mov).
Anstelle der Methylgruppen können auch andere organische Reste an das Silicium-Sauerstoff Gerüst gebunden sein.
Die linearen Siliconpolymere können unterschiedlich stark miteinander vernetzt, d.h. über Atomgruppen kovalent miteinander verbunden sein. Dadurch erhalten die entsprechenden Silicone unterschiedliche Eigenschaften  (Siliconharze, Siliconkautschuk).
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