Anfangweiter Silicium, nicht nur für Silicone

Das Element Silicium und eine ganze Reihe seiner Verbindungen, die nicht den Siliconen zuzuordnen sind, finden in traditionellen Produkten (Gläser, Töne etc.) wie auch in Hightech-Bereichen Anwendung. Zu letzteren zählen insbesondere die Computerchipindustrie und Photovoltaik. Silicium findet sich auch in diversen Metallegierungen wieder. Im dem folgenden Diagramm sind der weltweite Verbrauch an Siliciumscheiben (grün) und die Marktentwicklung (rot) dargestellt:

Für die Herstellung von Siliciumscheiben in der Chipindustrie ist Silicium von nahezu 100 %iger Reinheit nötig. In speziellen Verfahren wird aus Rohsilicium, durch Beimpfung mit einem Si-Reinkristall, ein kompakter Siliciumstab (rechts im Bild) gezogen. Daraus werden dann die erforderlichen Scheiben "gesägt".

Für all diese Arbeitsschritte sind Reinstbedingungen im Labor nötig, da selbst kleinste Staubpartikel das Material unbrauchbar machen würden.

  Im Bereich der Photovoltaik kommt auch polykristallines Silicium zum Einsatz.

Bevor allerdings in Photozellen Licht- in elektrische Energie konvertiert werden kann, muss das Silicium noch mit Fremdatomen dotiert werden.

Gerade im Zusammenhang mit der Suche nach alternativen Energiequellen und der Wasserstofftechnologie, könnte dieser Verwendungszweck eines Tages zur Nummer eins werden.

  Oben im Bild erkennt man eine so genannte Druse von Siliciumcarbid.

Wegen seiner grossen Härte und Hitzebeständigkeit, findet dieser Werkstoff in der Schleifmittel- und Feuerfestindustrie vielfach Verwendung.